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EM Vizela: Deutscher Doppelsieg im Herren-Matchplay


Vizela, 27.08.2016 - Der Matchplay-Wettbewerb bildet traditionell den Abschluss der internationalen Großereignisse, so also auch diesmal bei der EM in Vizela. 32 Herren und 16 Damen hatten sich nach der Zwischenrunde des Strokeplay-Wettbewerbs für das Matchplay qualifiziert. Oft wurde der Satz geprägt: "Matchplay ist, wenn der die Sieger des Strokeplay in der ersten Runde ausscheiden!" Das bewahrheitete sich zwar dieses Mal nicht, aber keiner der Titelverteidiger konnte im Kampf um die Medaillen ein Wort mitreden. Karin Heschl (AUT) erwischte es in Runde 2, als sie gegen die schweizerische Nationalspielerin Maja Wicki mit 3:5 das Nachsehen hatte. Für Heschls Landsmann Fabian Spies war im Viertelfinale gegen Sebastian "Brezel" Heine Endstation.

Die deutschen Damen hatten nach Silber und Bronze im Strokeplay gute Ausgangspositionen. Mit dem Duell Annika Dellmann gegen Jasmin Ehm war eine deutsche Dame schon sicher in der nächsten Runde. Melanie Hammerschmidt schien mit Daniela Pfister (SUI) eine lösbare Aufgabe zu haben, Nicole Birkelbach erwischte mit Elisabeth Gruber eine bekannt nervenstarke Gegnerin, die einige Matchplay-Qualitäten mitbringt. Dies sollte Gruber auch gleich unter Beweis stellen, und so war für die Deutsche in Runde 1 Endstation. Und auch Melanie Hammerschmidt fand nicht zu ihrem Spiel. Die Schweizerin spielte stark und knüpfte an die Leistungen der Vortage an. "Melli", Strokeplay-Dritte vom Vortag, konnte zwar auf den ersten 9 Bahnen in Führung gehen, erwischte aber eine schlechte Rückrunde und verlor noch mit 2:5.
Im deutschen Duell siegte die Vierte des Vortages, Jasmin Ehm, gegen ihre Teamkollegin. Im Viertelfinale setzte sie sich dann gegen die Tschechin Eva Molnarova durch, bevor gegen eine weitere Tschechin, Jana Nakladalova im Halbfinale der Traum von Gold ausgeträumt war.
Leider schaffte es "Bam" nicht, die für sie verdiente Medaille zu holen. Maja Wicki setzte sich im kleinen Finale um Bronze durch.
In der unteren Baumhälfte schaffte die Österreicherin Gruber den Durchmarsch ins Finale, in dem sie dann mit dem finalen Schlag an Bahn 18 unter lautem Jubel der Teamkollegin ihren EM-Titel feiern konnte. Herzlichen Glückwunsch!


Matchplay-Europameisterin Elisabeth Gruber mit dem österreichischen Betreuer.


Nachdem es am Vortag noch die Damen waren, die die Medaillen für Deutschland erspielten, mussten es also diesmal die Herren richten. Und das taten sie. Nachdem man in der ersten Runde bereits 3 von 7 Spielern verloren hatte, erwischte es in Runde 2 und 3 je einen weiteren Spieler. Somit blieben aber mit Dennis Kapke und Sebastian Heine noch zwei Spieler übrig, die damit im Halbfinale standen. Die Medaille war also sicher! Doch beide Akteure wollten mehr, setzten sich in spannenden und qualitativ guten Duellen gegen ihre Gegner durch. EM-Debütant Sebastian Heine schaltete dabei den Italiener Paolo Porta, immerhin Matchplay-Europameister von 2012, aus, Dennis Kapke siegte gegen den Schweden Seljelid, der anschließend Bronze gewinnen konnte. Unter dem Jubel des deutschen Teams wurden die beiden Finalteilnehmer gefeiert. Ein deutsches Finale hatten wohl nach dem Abschneiden vom Vortag die wenigsten Experten erwartet. Jetzt war es nicht mehr die Frage, ob Deutschland Gold holen würde, sondern welcher Deutsche Gold holt! Dennis Kapke ging als Matchplay-Weltmeister von 2013 leicht favorisiert ins Rennen, hatte aber bereits beim NESTLÉ SCHÖLLER Filzgolf-Masters in diesem Jahr gegen Heine verloren. Und dieses Momentum nutzte Heine auch im Finale. Mit selbstbewusstem Minigolf holte sich der Neuling den EM-Titel. Was für ein Einstand! Herzlichen Glückwunsch!


Podest Matchplay Herren


Damit enden spannenden und für die Zuschauer teils nervenaufreibende Europameiterschaften in Vizela! Ein herzliches Dankeschön an die Minigolf Association Vizela für die erstklassige Ausrichtung dieser EM. Team Deutschland kommt gerne wieder.

Achim Braungart Zink
Team Öffentlichkeitsarbeit im DMV


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