Perfektes Minigolfwetter und viele Kameras

Das Volunteering im Rahmen des Filzgolf-Masters

Mit etwa einem Dutzend Kameras hat das Juniorteam das Filzgolf-Masters am Himmelfahrtswochenende in Künzell übertragen. Seit den Anfängen vor wenigen Jahren ist das Team immer professioneller geworden. Bei jedem Livestream gibt es noch mehr neues Equipment und viele neue Ideen. Das Juniorteam wird einer waschechten Filmcrew immer ähnlicher.

Donnerstag, Trainingstag für die Spieler*innen und Anreise und Kennenlernen für das Juniorteam. Eigentlich kannten sich schon alle von vorherigen Volunteerings oder anderen Aktionen des Juniorteams, so dass schnell die gewohnt ausgelassene Stimmung aufkam. Dazu trug auch das Wetter bei, das sich als perfektes Minigolfwetter präsentierte. Jugendsekretär Tobias erwähnte dies am Donnerstag mehrfach, wodurch es sich schnell zum Insiderwitz entwickelte und mindestens einmal pro Stunde von irgendjemandem wiederholt wurde - aber er hatte Recht!

Nachdem sich das Juniorteam einen kurzen Überblick über den Platz verschafft hatte, wurde ein Platz für die Regie und den Kommentator ausgemacht. In den kleinen Geräteschuppen, in dem sonst Rasenmäher, Schubkarre & Co. ihren Platz haben, zogen an jenem Wochenende viele Kabel, Bildschirme, Regie und Kommentar ein. Das Juniorteam ist eben mittlerweile sehr flexibel, schlussendlich kann alles ein Regieraum sein. Abends wurde dann gemeinsam gegessen. Besonders begeistert waren wir von dem Essen zwar nicht, aber es war perfektes Minigolfwetter.



Freitag, letzter Trainingstag für die Spieler*innen und Aufbautag für das Juniorteam. Welche Kamera wird wo positioniert? Mit welchen Winkeln erreichen wir welche Bahn am besten? Durch die Auswahl von verschiedenen Kameratypen wie stationär, aber per Fernsteuerung schwenkbar, stationär und unbeweglich und die mobilen Kameras, die von den Kameramännern und -frauen bedient werden, werden diese Fragen von Event zu Event komplexer. Aber wenn der Plan erstmal steht, werden die Bilder für den Livestream auch entsprechend immer besser und darauf kommt es schließlich an.

Bei perfektem Minigolfwetter wurden nun Kabel gelegt, Stative ausgefahren und Kameras positioniert. Beim Aufbau ist neben guten Perspektiven auch wichtig, dass die Spieler*innen nicht gestört werden und auch keine Stolperfallen entstehen. Daher müssen die Kabel, nachdem sie verlegt wurden, auch noch gesichert werden. Das Juniorteam hat zudem auch die Auslosung der Gruppen vorbereitet und die Lose eingerollt. Trotz des Vorschlags, ein Los mit dem Namen „Harry Potter“ in den Feuerkelch a.k.a. Loseimer zu werfen, haben sich die fleißigen Helfer*innen diesen Scherz verkniffen und ihre Aufgabe verantwortungsvoll erledigt. Bei perfektem Minigolfwetter haben Sportdirektor Achim und Bundestrainer Michael die Gruppen ausgelost. Am Abend ging die Gruppe gemeinsam zu einem netten Italiener in der Nähe der Unterkunft. Das Essen war lecker und der Kellner ein wahres Unikat. Nach dem Motto „Gerne wieder“ wurde direkt für den kommenden Abend ein Tisch reserviert.



Samstag, erster Turniertag für die Spieler*innen und Trainingstag für das Juniorteam. Der Tag stand ganz im Zeichen des Probedurchlaufs. Die Regie hat getestet, wann von einer Kamera auf die andere geschaltet werden muss, um den Schlag bestmöglich verfolgen zu können. Das Kamerateam hat im Turnierbetrieb getestet, wo die besten Positionen sind, um ein gutes Bild zu erhalten. Ebenfalls musste geübt werden, wie die Kamera von Bahn zu Bahn kommt, ohne Spieler*innen zu stören. Nach einer Runde, in der das Juniorteam eine Gruppe in der ersten K.O.-Runde verfolgt hat, wurden sich das entstandene Video gemeinsam angeschaut und Fehler analysiert, um diese am kommenden Tag zu vermeiden. Es wurden anschließend noch ein paar Positionen von stationären Kameras verbessert. Außerdem lag auch die weitere Öffentlichkeitsarbeit in der Hand des Juniorteams. Sie haben fleißig Fotos gemacht und Postings und Storys für Instagram und Facebook veröffentlicht. In der „heißen Phase“ zwischen der Vorrunde und der ersten K.O.-Runde haben die jungen Engagierten außerdem tatkräftig die Turnierleitung unterstützt, damit schnellstmöglich die Top 32 ermittelt wurden. Es war perfektes Minigolfwetter.

Sonntag, es wurde erst für die Spieler*innen und das Juniorteam. Ab dem Halbfinale sollte der Livestream beginnen, also blieb noch etwas Zeit für den Feinschliff und letzte kleine Tests. Aber auch für Fotos und Storys, um Interessierte bis zum Beginn des Streams bestmöglich zu informieren. Kommentator Tobias nutze die Zeit, um sich weiter über die Bahnen, Schlagvarianten und gespielte Bälle zu informieren, um einen qualifizierten Kommentar liefern zu können. Aufgrund des perfekten Minigolfwetters durfte ausreichend Sonnenschutz für die Volunteers nicht fehlen, damit sie gefahrlos in der Sonne arbeiten konnten, während sie die Spieler*innen filmten. Und dann wurde es ernst: Die zwei Duelle um den Einzug in das Finale wurden via sportdeutschland.tv übertragen. Dank eines neuen Kommunikationssystems konnten Regie und Kamera dieses Mal sehr gut miteinander kommunizieren. Dies war eine enorme Arbeitserleichterung. Telefonkonferenzen per Kopfhörer oder Funkgeräten wie in der Vergangenheit waren einfach nicht optimale Lösung. Mit großen schwarzen Headsets und knallgrünen Volunteer-Shirts verfolgten die Juniorteamer*innen das Turniergeschehen. Nach einer kurzen Pause zwischen Halbfinale und Finale ging es in die letzte Runde. Einmal noch musste das Juniorteam von Bahn 1 bis 18 gute Bilder liefern, ohne die beiden Finalisten Danny und Magnus zu stören. Und es ist ihnen auch gut gelungen. Schon während der Siegerehrung wurde mit dem Abbau begonnen. Viele Kabel mussten wieder eingerollt, Stative eingefahren und Kameras verstaut werden. Nach dem gemeinsamen Abbau und der Verabschiedung ging es schließlich wieder nach Hause. Die Teilnehmer*innen freuen sich schon alle auf ein nächstes Mal bei hoffentlich perfektem Minigolfwetter.

Lena Lütt
Referentin für Engagementförderung

 
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