Minigolfer*innen des Jahres gekürt!

Beim Finale „Wer wird Minigolfer*in des Jahres“ konnten die Teilnehmenden den Schritt vom Freizeit- zum Wettkampfsport hautnah erleben. Als Bestplatzierte in Freizeitturnieren der Minigolf-Weeks 2023 waren 32 Spieler*innen samstags angereist und wurden von „Cheftrainerin“ Sarah Gefreyer und den Mitgliedern des DMV-Breitensportausschusses fit gemacht für das Turnier am Folgetag. Vorab austrainierte Bälle wurden gespielt, unterschiedliche Varianten ausprobiert und ganz individuell an der persönlichen Technik gefeilt. So gab es für alle einen kleinen Einblick, wie die Wettkampfvorbereitung von leistungsorientierten Minigolfern aussieht.



Besondere Beachtung fand dabei die Delegation aus dem Schwarzwald, die sich auf der tollen Adventuregolfanlage in Freudenstadt qualifiziert hatte und sich nun zum Finale auf die Eternitanlage von Künzell wagte. Es gab keine Berührungsängste und schon gar keine technischen Defizite. Empfohlene Bälle, Anspielpunkte und Lösungsvarianten wurden aufmerksam aufgenommen und nachhaltig austrainiert.  



So verlief der Trainingsnachmittag bei bestem Wetter in einer Mischung von Ehrgeiz, Spaß, gegenseitigem Helfen und Fachsimpeln. Schnell wurde klar, dass das Turnier am nächsten Tag ein recht beachtliches Niveau erreichen würde. Der Ausklang des Tages mit dem traditionellen Grillabend war dann leider durch einsetzenden Regen ein wenig eingeschränkt, die gute Stimmung aber dadurch kaum beeinträchtigt.



Der Wettkampftag begann mit leichtem Regen und der spannenden Frage, wie Freizeitsportler*innen mit weniger guten Wetterbedingungen klarkommen können. Vom Beginn der Einspielzeit dann war es über eine Stunde von oben trocken. Um Zeit zu sparen, wurde im Massenstart begonnen. Ungefähr nach der Hälfte des ersten Durchganges begann es wieder zu regnen und das Turnier musste unterbrochen werden. Dann aber besserte sich das Wetter und es war interessant zu beobachten, wie die meisten Teilnehmenden ziemlich problemlos mit den sich verändernden Bahnverhältnissen klargekommen sind. Es entwickelte sich ein hochspannendes Rennen um die Pokale und Medaillen.



Nach 2 Runden waren die Einzelwettbewerbe entscheiden. Bei den Herren gewann Milan Drtina (Olching, 59) knapp vor Jürgen Kastolski (Elmshorn, 60) und Fabian Selawskowski (Olching, 61). Die Damenkonkurrenz gewann Inga Schrader (Bremen, 77) vor Claudia Möws (Freudenstadt, 79) und Bianca Peper (Murnau, 81). Bei den Jugendlichen und Schüler*innen konnte sich Tizian Strack (Freudenstadt, 72) vor Kristin Hubrecht (Elmshorn, 76) und Valentina Schlegel (Bremen, 96) durchsetzen.



Das Sahnehäubchen auf den Finaltag aber brachte ein Stechen um den Sieg in der Mannschaftskonkurrenz – hier lagen Olching und Freudenstadt gleichauf. Für die (durchweg männlichen) Teilnehmer eine ganz neue Situation: An die 50 Zuschauer standen um die 1. Bahn. Nacheinander wurden Zweien gespielt, teilweise nur knapp am As vorbei. Als Letzter kam der Freudenstädter Tobias Bäuerle und entschied mit einem Schlag aus dem Lehrbuch nervenstark das Stechen. So nahmen die Adventuregolfer den Sieg in der Mannschaftswertung mit in den Schwarzwald. Nein, das hätte niemand erwartet, dass die Freudenstädter mit ihrer netten Art nicht nur die Sympathien der Konkurrenz, sondern auch den Mannschaftstitel gewinnen würden. Ob traditionelle Minigolfer umgekehrt auch Adventuregolf können, das dürfte sich Ende August bei den 2.Adventuregolf-Masters des DMV in Freudenstadt zeigen, dafür wurde in Künzell ordentlich die Werbetrommel gerührt.



Matthias Bäuerle bedankte sich unter großem Beifall bei den Mitgliedern des DMV-Bundesausschuss Breitensport für Organisation, Tipps und Tricks. Auch von DMV-Seite durfte man zufrieden sein. Die Absicht, den talentiertesten deutschen Freizeitspieler*innen den Weg in den Wettkampfsport zu zeigen und zu motivieren, ist aufgegangen.

Michael Seiz
Beisitzer Bundessausschuss Breitensport


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