SG Arheilgen setzt erste Duftmarke, Mainz und Göttingen souverän!


1.Bundesliga Nord: Favoritensiege in Magdeburg
Bereits zum zweiten Mal gastierte die Minigolf-Bundesliga in Magdeburg. 2011 hatte Seriensieger BGS Hardenberg-Pötter den Spieltag knapp mit sechs Schlägen Vorsprung auf die SG Arheilgen gewonnen, bei den Damen lag der MGC Göttingen deutlich vorn. Das waren auch 2017 die Favoriten. Nach sommerlichen Temperaturen an den letzten beiden Trainingstagen hatte es in der Nacht geregnet, die Bahnen waren stark abgekühlt - und das stellte auch viele der besten Minigolfer vor einige Probleme. So hagelte es auf der ohnehin nicht ganz einfachen Anlage selbst bei der Company rote Runden (Molnár, Harald Erlbruch). Und doch war die 144er-Mannschaftsrunde, sonst nicht "Hardi-Style", gut genug für einen geteilten 1. Platz mit dem MGC Dormagen-Brechten I nach Runde 1, fünf Schläge vor dem MGC Göttingen, sechs vor Dormagen-Brechten II. Eine 160er-Runde mit einer 34 von Christoph Fischer bedeuteten für den Niendorfer MC Platz 5, den das Team bis zum Ende innehatte. Nur Florian Wietz (94) und Martin Stöckle (95) brachten an diesem Tag einigermaßen Normalform auf die Bahn.
Nach Runde 2 dachten viele: Alles ist Minigolf-"business as usual". Denn die Company, vorneweg 20er-Runden von Michael Koziol und Alexander Geist, steigerte sich um 16 Schlag: 128, neuer Mannschaftsbahnrekord, komfortabler Abstand von 15 Schlag und mehr zur Konkurrenz.
Spieltag gelaufen? Weit gefehlt.


Mannschaftsfoto der BGS Hardenberg-Pötter


Denn jetzt legten Junkermann, Heine & Co. richtig los, gewannen die 3. und 4. Runde, spielten zum Schluss neuen Rundenrekord (127), verpassten mit 550 Schlag aber eine kleine Sensation nur um vier Schlag. Besonders stark spielten Patrick Bothmann (88) und Sebastian Kube (89). Und einmal angenommen statt der 4 von Alexander Jasper am Salto (kein Schlag vor das Hindernis, aber dann ...) ein Ass und irgendwo sonst noch ein weiterer gewonnener Schlag: Dann wäre das ansonsten spektakulär unspektakuläre Spielprotokoll (23 - 23 - 23 - 23) des niederländischen Nationalspielers Teil einer großen Überraschung zum Saisonauftakt der Bundesliga Nord geworden.
Steven Böttcher (88) und Peter Nowsky (90) führten den Aufsteiger MGC Göttingen auf einen sicheren dritten Platz und zu vier Punkten, die man sicher als Erfolg bewerten darf. Auch Dormagen-Brechten II fuhr mit zwei Punkten für das Ziel Klassenerhalt nach Hause, an denen Michael Neuland (89) und Oliver Wendling (91) großen Anteil hatten. Die beste Leistung des Spieltages lieferte mal wieder Alexander Geist (Hardenberg-Pötter) mit 86 Schlag ab.

Ergebnisse:
Platz Verein Schläge Schnitt Punkte
1
BGS Hardenberg-Pötter 546 22,75 8
2
MGC Dormagen-Brechten I 550 22,92 6
3 1. MGC Göttingen
574
23,92 4
4
MGC Dormagen-Brechten II
584
24,33
2
5
Niendorfer MC 63
604 25,17
0


Bei den Damen waren zum Schluss ebenfalls die Seriensieger vorn. Der MGC Göttingen, vielfacher Deutscher Meister und Europa-Cup-Sieger, lag von der ersten bis zur letzten Runde ungefährdet an der Spitze, gewann mit deutlichem Schlagvorsprung (285 Schlag) vor dem MGC Dormagen-Brechten (300)  und dem BGC Hannover.


Die gut gelaunte Damenmannschaft des MGC Dormagen-Brechten mit der Tagesbesten Vanessa Peuker (2.v.r.)


Matchplay-Weltmeisterin Jasmin Ehm, die diese Saison mit einem Ass am Mittelhügel (Bahn 1) eröffnete, war die Beste der drei Göttingerinnen (93 Schlag). Noch besser spielte die frühere Mannschafts-Welt- und -europameisterin bei den Juniorinnen, Vanessa Peuker (MGC Dormagen-Brechten). Ihr gelang gleich zweimal eine 20er-Einzelrunde und in vier Runden mit 88 Schlag (Schnitt 22,0) das Topergebnis bei den Damen (und das zweitbeste des Spieltages). Der BGC Hannover konnte gut mithalten, doch auf der Ergebnistafel stand am Ende nur eine grüne Runde (Monika Erlbruchs 24), das war zu wenig für einen Punktgewinn.

Ergebnisse:
Platz Verein Schläge Schnitt Punkte
1
1. MGC Göttingen
285 23,75 4
2
MGC Dormagen-Brechten 300
25,00 2
3 1. BGC Hannover 319
26,58 0

 
Kevin Leickel von den Magdeburger Minigolffreunden, Deutscher Meister 2015 in Kelheim, war diesmal der Cheforganisator des Spieltages. "Ich denke, alle haben sich wohl gefühlt bei uns in Magdeburg. Das freut uns sehr, macht uns auch ein bisschen stolz." Die gute Resonanz sah auch Innenstaatssekretärin Tamara Zieschang gern, die frühmorgens aus Berlin zu den Minigolf-Frühaufstehern gekommen war, um den Spieltag zu eröffnen - und dabei Gemeinsamkeiten zwischen Formel I und Minigolf entdeckte: Spitzenleistungen als Präzisionsdauerdienst.  Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Florian Philipp - ebenso wie Lydia Hüskens (FDP-Kreisvorsitzende), die Schirmfrau der Deutschen Meisterschaft 2009 bei der Eröffnung - war so zeitig vor Ort und richtete vor dem Turnierstart um 9 Uhr persönliche Worte an die Teilnehmer. Am Tag vor dem Turnier war aus Anlass des Turniers und zum Gedenken an den Todestag des Bundesaußenministers Genscher ein Baum auf der Anlage gepflanzt worden. Mit dabei: Karl-Heinz Paqué, Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der OvG-Universität.

Heiner Sprengkamp
Team für Öffentlichkeitsarbeit im DMV


1. Bundesliga Süd: Arheilgen und Mainz spielen zu Saisonbeginn groß auf!
Dass die Damen des MGC Mainz als Favorit in den 1. Spieltag in Metzingen gingen, braucht man an dieser Stelle fast nicht mehr zu erwähnen. Und so kam es auch wenig überraschend, dass am Ende ein souveränter Sieg mit 18 Schlägen Vorsprung vor der SG Schwaikheim/Hilzingen auf der Anzeigetafel stand. Mit 68 Schlägen in Runde 1 schien es zwar zunächst nach einem engen Rennen um den Tagessieg auszusehen (Schwaikheim/Hilzingen = 69 Schläge), in der Folge jedoch liest sich die Ausbeute der Rheinhessinnen mit 63, 64 und 63 Schlägen einfach Weltklasse, und so hatte die Konkurrenz am Ende wenig gegenzusetzen.
Die beste Dame des Spieltages, Stefanie Blendermann mit 82 Schlägen, kam ebenfalls vom MGC und mit den beiden 88er-Ergebnissen von Alice Kobisch und Nicole Gundert-Greiffendort konnte lediglich die Mannschafts-Welt- und Europameisterin Melanie Hammerschmidt mithalten (ebenfalls 88). Ein ordentliches, wenn auch zu Beginn erwartbar nervöses Debüt in der Bundesliga zeigte mit 102 Schlägen die Schülerin Selina Krauss im Mainzer Dress. Die Damen des MGC scheinen also auch für die Zukunft gerüstet.


Selina Krauss (MGC Mainz) gab in Metzingen ihr Bundesliga-Debüt


Platz 3 ging an den MSK Olching, der nochmals 17 Schläge vor den Damen des MSC Bensheim-Auerbach das Turnier beendete. Ein Schnitt von über 25 Schlägen auf einer eher einfachen Anlage in Metzingen reichte für die Hessinnen nicht aus, um in die Nähe der erhofften Punkte zu kommen. Für das große Ziel, die Qualifikation zur DM nach Murnau, ist beim kommenden Spieltag in Mainz auf jeden Fall eine Leistungssteigerung erforderlich.

Ergebnisse:

Platz Verein Schläge Schnitt Punkte
1
1. MGC Mainz 258
21,50
6
2
SG Schwaikheim/Hilzingen
276
23,00
4
3 MSK Olching
286
23,83
2
4
MSC Bensheim-Auerbach
303
25,25
0


Bei den Herren leuchteten im Vorfeld des Spieltages die Fragezeichen auf. Wer würde in Metzingen das Rennen machen? Der leicht favorisierte Vizemeister aus Arheilgen, der traditionell gemächlich in die Saison startet, oder der mit dem schweizerischen Nationalspieler Reto Sommer verstärkte MGC Mainz, der bereits mit guten Ergebnissen in der diesjährigen Hallensaison auf sich aufmerksam machen konnte?
Die Antwort fiel bereits in Runde 1. Die SG Arheilgen kam wie die sprichwörtliches Feuerwehr aus den Startlöchern, spielte mit 124 Schlägen 9 Schläge besser als die Konkurrenz und konnte sich in Durchgang 2 mit der Tagesbestleistung von 120 Schlägen noch einmal steigern und den Vorsprung ausbauen. Runde 3 verlief mit 122 Schlägen nicht so viel schlechter und mit der 127er-Schlussrunde konnten die Mainzer mit ihrer 125er-Runde nur noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. mit 16 Schlägen Vorsprung und einem Mannschaftsschnitt von 20,54 Schlägen setzte die SGA ein deutliches Ausrufezeichen Richtung Norden und stellte an diesem Spieltag 5 der besten 6 Herren des Tages. Nur der Mainzer Routinier Marcel Noack schaffte es mit der Tagesbestleistung von 80 Schlägen (gleiches Ergebnis wie der SGA-Schweizer Michel Rhyn) den Arheilger Reigen zu durchbrechen.


Das siegreiche Team der SG Arheilgen


Das Team des 1. KC Homburg sicherte sich mit etwas Respektabstand auf Mainz (20 Schläge) den dritten Platz, gefolgt von der Mainzer Zweitvertretung.
Der 1. NMC Kelheim rangierte 12 Schläge hinter dem MGC II, steht nun nach Spieltag 1 bereits wieder mit dem Rücken zur Wand. Es scheint, als brauchten die Kelheimer diesem Druck, denn bereits im letzten Jahr spielte man zu Saisonbeginn der Konkurrenz hinterher, könnte aber dann zum Saisonende überzeugen und den Abstieg "kurz vor knapp" vermeiden.
Da der nächste Spieltag auf der Mainzer Betonanlage, als Heimspiel für Mainz II, stattfinden wird, ist viel Spannung geboten. Mainz I geht dann gegen die Arheilger als Favorit in den Spieltag, Kelheim darf nicht zu viele Punkte verlieren, um in der Folge die Stärken auspielen zu können und der KC Homburg wird weiter versuchen mit der notwenidgen Punkteausbeute die "Großen" zu ärgern.

Ergebnisse:

Platz Verein Schläge Schnitt Punkte
1
SG Arheilgen, Abt. Bahnengolf I
493
20,54 8
2
1. MGC Mainz I
509
21,21 6
3 1. KC Homburg-Saar
529 22,04 4
4
1. MGC Mainz II
540
22,50 2
5
1. NMC Kelheim
552 23,00 0

Achim Braungart Zink
Team Öffentlichkeitsarbeit im DMV


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