JWM 2016 Abschlussbericht: 3x Gold, 2x Silber, 3x Bronze

Der Ausflug nach Österreich hat sich gelohnt: Achtmal Edelmetall bringen die deutschen JugendspielerInnen mit nach Hause!

Von Beginn des Wettkampfs an waren beide Teams voll da. Die Jungs setzten bereits in der ersten Runde ein deutliches Zeichen mit ihrer 136 auf Miniatur. 17 Schläge waren ein schönes Polster, das auch bis zum Ende des Tages gehalten werden konnte. Die Schweden "zupften" zwar ab und zu mal an, konnten sich aber nicht entscheidend nach vorne schieben. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war klar, dass der Titel über diese beiden Mannschaften gehen würde.
Am zweiten Tag änderte sich im Wesentlichen nichts: Die Skandinavier kamen immer mal wieder ein wenig heran, nur um anschließend wieder distanziert zu werden. Der Vorsprung bewegte sich stets im sicheren Bereich von 15-20 Schlägen. Es gab nur einen Augenblick Mitte der letzten Runde, wo die Differenz sich im einstelligen Bereich bewegte - ein paar Bahnen später war die Gefahr gebannt: Die Jungs gewinnen souverän mit 15 Schlägen Vorsprung vor Schweden und 53 vor der Tschechischen Republik.

Die Juniorinnen sollten auf Beton starten, was der aufgrund des regnerischen Wetters nicht gelang. Sie konnten ihre vier Durchgänge auch deswegen nicht an Spieltag eins beenden. Nach Runde vier am Morgen des zweiten Tages waren es dann zehn Schläge vor den Schwedinnen. In Runde fünf ließen unsere Mädels es dann krachen, brachten 67 auf der Eternitanlage und vergrößerten den Vorsprung auf satte 23 Schläge. Das war die Vorentscheidung. Am Schluss siegte die Vier mit 664 Schlägen. Schweden wurde Zweiter, die Russinnen platzierten sich noch in den Medaillenrängen.



Es konnte nicht lange gefeiert werden, denn an Tag drei stand das Strokeplay-Finale auf dem Programm. Manuel und Benedikt hatten als zweiter und dritter des Vorkampfs die besten Ausgangschancen, aber auch Johannes und Robin waren nicht weit weg. Benedikt legte los wie die Feuerwehr und setzte sich mit einer 45er-Kombirunde an die Spitze. Es wurde deutlich, dass außerhalb des eigenen Teams der Schwede James Lindström, der Tscheche Ondrej Skaloud und der Österreicher Thomas Lottermoser die Gegner um den Titel sein würden. Manuel war vor der finalen Kombirunde Vierter knapp vor Robin. Auf geringen Abstand pirschte sich Ole heran, Johannes und Jean-Pierre im Schlepptau. Dann wurde es ganz eng: Benedikt fiel etwas zurück und eine halbe Runde vor Schluss hatten noch sechs Spieler Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen. Skaloud und Lindström konnten sich ein Stückchen absetzen und so ganz kam niemand mehr an sie heran: Die beiden machten im Stechen den Weltmeister-Titel unter sich aus und der Tscheche hatte das bessere Ende für sich. Manuel gewann das Rennen um Platz drei mit einem Schlag vor Lottermoser und Robin.

Bei den Mädels führte Sarah nach der Vorrunde vor Michaela Zwirlein und der Schweizerin Nadine Jürgens. Den Finaltag aber dominierte die Tschechin Alena Dolezelova, die die zwei Kombirunden mit sehr starken 99 Schlägen abschloss. Sie konnte die Lücke zu den beiden Deutschen Stück für Stück schließen und eine halbe Runde vor Schluss war es tatsächlich ein Dreikampf. Fünf Bahnen vor dem Ziel waren Sarah und Alena gleichauf, Michaela nur drei Schläge dahinter. Alena machte keinen Fehlschlag mehr und holte sich den WM-Titel vor Sarah und Michaela.



Am Samstag wartete noch zum Abschluss der Matchplay-Modus. Alle deutschen SpielerInnen waren qualifiziert. Gleich zu Beginn erwischte es Jean-Pierre hauchdünn gegen den Schweden Ekängen. Zum Achtelfinale stiegen dann auch die Mädels mit ein. Hier musste Maike die Segel streichen, Tristan zog gegen Manuel den Kürzeren und Ole trat erfolglos gegen Johannes an. Damit erreichten sieben deutsche Jugendliche das Viertelfinale. Dort gab es zwei weitere deutsche Duelle: Johannes ging gegen den starken Benedikt raus und Patricia besiegte Michaela. Robin verlor gegen Lindström. Damit war die Vorschlussrunde erreicht.

Leider trafen die vier verbliebenen Mitglieder unseres Teams hier aufeinander. Sarah und Patricia trennten sich 4-1 und Benedikt rang Manuel mit 1-0 nieder. Patricia verlor anschließend ihr Bronzeduell, während Manuel seine zweite Bronzene sicherte.

Benedikt bekam es in Finale mit Ondrej Skaloud zu tun und es entwickelte sich ein hochspannendes Match. Der Deutsche geriet mit zwei Bahnen ins Hintertreffen, holte schnell wieder eine auf und lief dann erfolglos der anderen hinterher. Nach einem großen Kampf musste er sich geschlagen geben und gewann Silber.
Sarah traf auf die Schwedin Jasmin Hansson. Sie ging schnell mit vier Bahnen in Führung und schaute nicht mehr zurück. Eine beeindruckende Vorstellung bringt ihr den hochverdienten Weltmeistertitel!



Allerherzlichste Glückwünsche gehen an die SpielerInnen und Coaches. Dreimal Bronze, zweimal Silber und dreimal Gold: Ihr habt tolle Leistungen gezeigt und uns viel Spaß gemacht. Weiter so!


Ein umfassender Bericht folgt im kommenden Minigolf-Magazin.

Tobias Heintze
Team Öffentlichkeitsarbeit im DMV



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